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Aktion Schutzengel

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06.09.2010
Aktion Schutzengel 2010
 
Auch heuer wieder zum Schulbeginn machte die Marktgemeinde Gumpoldskirchen bei der Aktion Schutzengel des Landes NÖ mit.
 
Mitarbeiter der Gumpoldskirchner VP mit Bürgermeister Ferdinand Köck an der Spitze verteilten an die Schulkinder vor der Volksschule Informationen und Reflektorflügel, die man gut sichtbar an Kleidungsstücken oder Schultaschen montieren kann.
 
 
Ziel der Aktion
Das Ziel dieser Aktion ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit vor allem im untergeordneten Straßennetz im Ortsgebiet. Seit 1999 steigt die Unfallzahl (Personenschaden) im untergeordneten Straßennetz. Überhöhte Fahrgeschwindigkeit bleibt die Hauptunfallursache. Im Ortsgebiet sind vor allem Fußgänger und Radfahrer von den Unfallfolgen betroffen.
Da eine flächendeckende Überwachung durch die Exekutive nicht möglich ist, wird durch diese Aktion an die Kraftfahrzeuglenker appelliert im Rahmen der Eigenverantwortung die Geschwindigkeit zu kontrollieren und gegebenenfalls zu reduzieren. Die Raser werden durch die Anzeige ihrer gefahrenen Geschwindigkeit entlarvt. Daher erhofft sich das Land Niederösterreich gerade in kleinen Orten und in Siedlungsgebieten durch die soziale Kontrolle besonders hohe Erfolge.
Werden Tempoanzeigen eingesetzt, sinken tatsächlich die Geschwindigkeiten. Dies wurde auch bei einer Aktion an mehreren Orten im Oktober 2002 nachgewiesen.
Neben der Erhöhung der Verkehrssicherheit werden weitere positive Effekte erwartet, weil eine Reduktion der Fahrgeschwindigkeit auch eine Verringerung der Lärmbelastung für die Bewohner bedeutet: zum Beispiel 30 km/h statt 50 km/h bedeutet eine Lärmverringerung von 3 bis 4 dbA.



Akzeptanz und Nutzen
Eine in Niederösterreich durchgeführte Wirksamkeitsuntersuchung von mobilen Tempoanzeigen hat eine hohe Akzeptanz der Fahrzeuglenker gezeigt. 90 Prozent der Lenker finden, dass mobile Tempoanzeigen geschwindigkeitsvermindernde Wirkung haben. Die meisten Lenker sind sich der gefahrenen Geschwindigkeit gar nicht bewusst und begrüßen daher diese Art der Erinnerung. Etwa ein Drittel meint, dass auf eine mobile Tempoanzeige eine Kontrolle durch die Exekutive folgt. Ebenso rund einem Drittel der Befragten ist das öffentliche Aufzeigen ihrer Fahrgeschwindigkeit unangenehm, besonders wenn sie im betreffenden Straßenbereich bekannt sind.
All dies bewirkt eine tatsächliche Geschwindigkeitsreduktion von 3-4 km/h im Bereich bis zu 100 m vor und nach der Tempoanzeige.
Ein weiterer Zusatznutzen liegt in der automatischen Datenaufzeichnung durch die Geräte. Der Bedarf an Verkehrsdaten nimmt stetig zu. Häufig gestellte Fragen sind: "Wie viele Fahrzeuge fahren pro Tag durch eine Straße ?", "Wie viele LKW fahren ?" oder "Wie schnell wird denn wirklich gefahren ?"
Alle mobilen Tempoanzeigen haben daher auch ein Datenerfassungsgerät eingebaut um diese Fragen objektiv beantworten zu können. Es handelt sich nicht um genau erhobene Zahlen, aber zur Beantwortung der meisten Fragen genügen sie. Auf jeden Fall kann festgestellt werden, ob eine kostenintensive exakte Verkehrserhebung durchgeführt werden muss. Die auf diese Weise erfassten Daten werden fachgerecht aufbereitet und können bereits ca. nach einer Woche im Internet abgerufen werden.
 
 
Beigefügte/s Foto/s von Alfred Peischl ©

  

Im Rahmen der Aktion «Schutzengel» verteilte auch die ÖVP Gumpoldskirchen Info-Material und ein kleines Präsent zum Schulbeginn an die Jüngsten. Im Bild GR Christian Kamper, Bürgermeister Ferdinand Köck, GR Johann Holzer und GR Alfred Reisacher  mit SchülerInnen vor der neuen Volksschule Gumpoldskirchen.